Verleihung Rudolf-Diesel-Medaille 2010: „Erfinderpreis“ verliehen

DIE gibt die vier Gewinner der Rudolf-Diesel-Medaillen 2010 bekannt:

Das Deutsche Institut für Erfindungswesen hat im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Ehrensaal des Deutschen Museums in München die vier Träger der Rudolf-Diesel-Medaille 2010 bekannt gegeben.

Im Beisein von rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien hat das Deutsche Institut für Erfindungswesen (DIE) am Dienstag die Träger der Rudolf-Diesel-Medaille 2010 bekannt gegeben. Aus insgesamt 16 Nominierungen wählte das Diesel-Kuratorium unter Vorsitz von Prof. Dr. Alexander Wurzer vier Preisträger aus, die den Gedanken der Rudolf-Diesel-Medaille – herausragende Geistige Schöpfung und unternehmerischen Erfolg – in besonderer Weise verkörpern. Zusammen mit Dr. jur. Heiner Pollert, Erster Vorsitzender des DIE, verlieh Professor Wurzer die Rudolf-Diesel-Medaillen in vier Kategorien.

Den Preis in der Kategorie ,,Erfolgreichste Innovationsleistung“ nahm Friedhelm Loh für sein Unternehmen Rittal (Herborn) entgegen. Loh hat das Unternehmen seines Vaters, das auf die Herstellung von Schaltschränken für Maschinensteuerungen, Server und andere IT-Systeme spezialisiert ist, seit den 70er Jahren zu einem Global Player mit rund 11.000 Mitarbeitern in fünf weiteren Firmen der Friedhelm Loh Group ausgebaut. Die Laudatio zu dieser beeindruckenden unternehmerischen Technologie-Erfolgsgeschichte hielt Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der der Fraunhofer-Gesellschaft.

In der Kategorie ,,Nachhaltigste Innovationsleistung“ überzeugte das Frankfurter Unternehmen Geohumus International, das durch Geschäftsführer Dr. Wulf Bentlage vertreten war. Laudatorin Beate Wedekind, Publizistin, wies in ihrer Rede auf die enormen Bedeutung hin, die der Wasser- und Nährstoffspeicher Geohumus – ein Bodengranulat, das in geringer Menge in den Boden eingebracht wird und die Wasserspeicherung in der Erde maßgeblich verbessert – nicht nur in wasserarmen Regionen in Afrika, sondern auch bei Park- und Grünanlagen in Deutschland und Amerika hat.

Die Rudolf-Diesel-Medaille für die ,,Beste Innovationsförderung“ wurde an die Europäische Patentakademie (München) vergeben. Zu den Aufgaben der vom Europäischen Patentamt im Jahr 2004 gegründeten Akademie gehören neben der Aus- und Weiterbildung von Personal der nationalen Patentbehörden auch die Schulung von Patentrichtern, die Weiterbildung von Patentspezialisten in Unternehmen, vor allem in kleineren Betrieben, und die Sensibilisierung von Forschungseinrichtungen und Universitäten für gewerblichen Rechtsschutz.

Den Preis nahmen Lex Kaufhold, Mitglied des Verwaltungsrats der Europäischen Patentorganisation (EPO), Wim van der Eijk, Vizepräsident Generaldirektion 5 des Europäischen Patentamts sowie Patentakademie-Leiter Helge Rasmussen entgegen. Die Laudatio wurde gehalten von Professor Dr. Joseph Straus, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Geistiges Eigentum.

In der vierten Kategorie ,,Beste Medienkommunikation“ überzeugte die Zeitschrift ,,Innovationsmanager“ des Frankfurter F.A.Z.-Instituts. Das seit 2008 vierteljährlich erscheinende Magazin beschäftigt sich aus einer ganzheitlichen Perspektive heraus mit dem Thema Innovation und vermittelt komplexe Inhalte praxisnah und anschaulich, um den Blick für den Gesamtprozess von der Idee bis in den Markt zu schärfen. Tageschau-Sprecher Jan Hofer würdigte den Preisträger in einer Laudatio, der Preis wurde entgegengenommen von Volker Sach, Geschäftsführer des F.A.Z.-Instituts sowie Markus Garn, Leiter Innovationsprojekte beim F.A.Z.-Institut.

Die Auswahl der Gewinner fand durch eine Abstimmung statt, an der Mitglieder des DIE sowie die Mitglieder des Dieselkuratoriums beteiligt waren.

DIE Vorstand Dr. Heiner Pollert betonte die hohe gesellschaftliche Bedeutung von Erfindungen und ihrer marktgerechten Umsetzung: „So viel ist klar: ohne maßgebliche technologische Innovationen können wir in Europa unseren Lebensstandard nicht aufrechterhalten, deshalb kämpfen wir im Deutschen Institut für Erfindungswesen für eine Verbesserung der Innovationskultur in unserem Land.“

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