Nominiert in der Kategorie "Nachhaltigste Innovationsleistung": Spinner GmbH
Die Spinner GmbH wurde 1946 von Dr.-Ing Georg Spinner als Funktechnisches Büro Georg Spinner gegründet und hat sich in seinen über 75 Jahren zu einem wesentlichen Anbieter von Hochfrequenz-Steckverbindungen und Drehübertragern etabliert.
Der Schwerpunkt liegt in der Hochfrequenztechnik im Bereich von 300 MHz bis inzwischen 160 GHz. Mit Hauptsitz in München und Produktionsstätten in Deutschland, Ungarn und China beschäftigt die SPINNER Gruppe mehr als 1.000 Mitarbeiter weltweit. Die Niederlassungen und Vertretungen sind in über 40 Ländern präsent und bieten den Kunden internationale Unterstützung im Bereich hochfrequenter Datenübertragung, wie z. B. im Mobilfunk, Digitales Broadcasting und Industrieanwendungen. Gemäß dem Firmenmotto „75 Years of EXCELLENCE…and still feeling like a startup“ ist das Unternehmen mit seinen Produkten technologischer Wegbereiter für Mobilfunk, Digitales Fernsehen, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt und internationale Forschungseinrichtungen.
Das Unternehmen wurde seit 1990 von Stephanie Spinner-König als geschäftsführende Gesellschafterin geleitet. 2018 erfolgte der Wechsel in den Vorsitz des Aufsichtsrats. Neben ihrem unternehmerischen Engagement setzt sich Frau Spinner-König im Vorstand des ZVEI Bayern, dem vbw Präsidium, als Aufsichtsratsvorsitzende der IHK-Akademie sowie in der Leitung des Außenwirtschaftsausschusses der IHK zum Wohle der bayerischen Wirtschaft ein. Auch im sozialen Bereich ist Frau Spinner-König engagiert, konkret im Vorstand bei den Freunden der Hochschule München sowie im Kuratorium der Stiftung Lichtblick, welche Kindern, Jugendlichen und Familien ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben ermöglichen soll. 2004 hat Frau Spinner-König die „Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft“ erhalten.
Qualifizierung für „Beste Innovationsförderung“
Hochfrequenztechnik und technologisch anspruchsvolle Produkte benötigen als Grundlage hochqualifizierte Ingenieure und Mitarbeiter, deren langjährige Firmenzugehörigkeit einen wichtigen Erfahrungsschatz sichert. Dabei fokussieren sich die Entwickler nicht nur auf die Schaffung neuer Technologien, sondern gestalten aktiv die Normungsarbeit für Hochfrequenz-Steckverbinder. Langjährige und fruchtbare Beziehungen zu Kunden sowie Lieferanten schaffen eine direkte Anbindung an die Bedürfnisse des Marktes und ermöglichen ein hohes Maß an gleichbleibender Qualität, welche zusätzlich durch eine hohe Fertigungstiefe getragen wird. Die Palette an Hochfrequenz-Steckverbindern, Kabeln, Messtechnik und Drehübertragung ist in ihrem Produktspektrum einzigartig.
Ausprägung der Qualifizierung
Hochfrequenztechnik von Spinner findet u.a. Einsatz in Kernforschungsreaktoren, Teilchenbeschleunigern aber auch im Rahmen der chinesischen Marsmission Tianwen-1. Auch die Kompetenz im Bereich Mobilfunk setzt sich dabei im Bereich neu entwickelter Produkte für 5G aber auch für den zukünftigen Standard 6G fort. Ergänzend zu Steckverbindern und Kabeln liefert Spinner auch das notwendige Messequipment. Der Bereich „Rotating Solutions“ schafft Lösungen für Bereiche, in denen hochfrequente Signale zuverlässig drehend übertragen werden müssen, z. B. in der Satellitenkommunikation, Windrädern oder Tiefseebohrungen. Mit einer neuen Generation kontaktloser Drehübertrager, wird eine zuverlässige Datenübertragung in rotierenden Systemen ohne Verschleiß sichergestellt. Mit über 250 Patenten, ist das Unternehmen ein Vorreiter für herausragende unternehmerische und erfinderische Leistung
Vereinbarkeit mit der Dieselmedaille
„Konstruieren und Gestalten, etwas besser machen als andere“, war das Motto des Erfinders Dr.-Ing. Georg Spinner. So war Spinner einer der Vorreiter im Bereich des Mobilfunks in den 1990er Jahren. Das Unternehmen entwickelt in Branchen, in denen höchste Anforderung an Datenübertragung gepaart mit komplexen Umgebungsbedingungen vorherrschen. Unter Führung von Frau Spinner-König wächst die SPINNER GmbH zu einem global agierenden Unternehmen heran. Um die Jahrtausendwende gründet sie mehrere Produktionsstandorte im In- und Ausland (Lauenstein, China, Ungarn) sowie diverse Vertriebsniederlassungen in strategisch wichtigen Ländern. Das Engagement von Frau Spinner-König im wirtschaftlichen und sozialen Sinne gleichermaßen ist ein Gewinn für den Standort Bayern.