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Durch seine Förderung von über 100 Firmenausgründungen des DFKI und dessen breitem Kooperationsspektrum von Mittelständlern bis zu DAX-Unternehmen hat er Deutschland bei KI-Anwendungen in der Sprachtechnologie und der cyber-physischen Produktion zu einem Spitzenplatz verholfen.
Prof. Dr. Wahlster promovierte in Informatik an der Universität Hamburg und wurde 1982 mit 29 Jahren auf den ersten deutschen KI-Lehrstuhl an der Universität des Saarlandes berufen. Er forschte zunächst am automatischen Sprachverstehen und Übersetzen, um dann mit Sprachdialogsystemen die Grundlagen für heutige Chatbots zu legen. Er gilt als der wissenschaftliche Vordenker von Industrie 4.0, der 2010 gemeinsam mit den Kollegen Kagermann und Lukas die vierte industrielle Revolution konzipiert hat und mit dem neu geprägten Begriff „Industrie 4.0“ eine lange Innovationswelle auslöste..
Qualifizierung für die „Beste Innovationsförderung“
Wahlsters Forschungen haben entscheidend zur Innovationsförderung in der KI beigetragen. Er hat tiefgehende Sprachverarbeitung und statistische Verfahren mit multimodalen Interaktionsmethoden kombiniert, was die Mensch-Maschine-Kommunikation radikal veränderte. Er erfand mit seinen Teams neue Algorithmen zur benutzeradaptiven Selbsterklärung (HAM-ANS), zur Verbalisierung von Bildfolgen (VITRA) und zur Präsentationsplanung (WIP). Darüber hinaus leitete er wegweisende Verbundprojekte zur Dialogübersetzung (VERBMOBIL), entwickelte Lösungen für den mobilen Zugang zum semantischen Web (THESEUS) und erfand semantische Produktgedächtnisse als digitale Zwillinge (SEMPROM) in der Smart Factory..
Ausprägung der Qualifizierung
Wahlsters herausragende Leistungen wurden durch ehrenvolle Berufungen in 6 renommierte Akademien gewürdigt, darunter die Königlich Schwedische Akademie für Nobelpreise, die Leopoldina und acatech. Als Mitglied in Leitungskreisen der Bundesregierung für KI und Industrie 4.0 hat er bis heute einen bedeutenden Einfluss auf die strategische Ausrichtung in den Roadmaps der deutschen KI-Forschung. Sein Engagement in interdisziplinären Forschungsverbünden einschließlich seiner zahlreichen Rollen als Berater der Bundesregierung und bei der Förderung junger KI-Talente (AI GRID), zeigt sein Bestreben, die KI als zukunftsweisende Schlüsseltechnologie zu fördern. Er ist auch Mitglied zahlreicher globaler Beratergremien in den USA, Japan und Korea, was seine internationale Bedeutung unterstreicht.
Vereinbarkeit mit der Medaille
Wahlsters Fähigkeit, Wissenschaft und Wirtschaft zu verknüpfen, tragen maßgeblich zur Innovationsfähigkeit Deutschlands bei und legt den Grundstein für KI-Lösungen, die das Leben der Menschen verbessern und unseren Industriestandort sichern. Für seine herausragenden Beiträge wurde er vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Zukunftspreis (2001), dem Großen Bundesverdienstkreuz (2019) und der Aufnahme in die Hall of Fame der deutschen Forschung (2023) sowie 4 Ehrendoktorwürden. Bei seinem unermüdlichen Einsatz für die KI-Forschung zeigt Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, wie sich technologische Innovation mit Ressourcen-effizienz und menschzentrierter Digitalisierung für hohe Benutzerakzeptanz verbinden lässt.
Deutsches Institut für
Erfindungswesen e.V.
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