Europas ältester Innovationspreis, die Rudolf-Diesel-Medaillen, gehen 2024 an Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Dr. Sibylle Anderl, Udo Schütz und Dr. h.c. Heinz Dürr

Augsburg, 04.07.2024 - Im Rahmen eines exklusiven Gala-Dinners wurden die
Rudolf-Diesel-Medaillen im Beisein von rund 100 ausgewählten Gästen aus
Industrie und Technologie verliehen.

Beste Innovationsförderung: Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl

Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl leitet das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung sowie den Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie. Sie gilt als
führende Expertin auf den Gebieten des Innovationsmanagements, der Technologie und des Wissensmanagements und fördert aktiv die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. In der Innovationsförderung deckt sie ein breites Spektrum ab: Sie bietet umfassende Beratungsleistungen in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und
Zukunftsforschung an. Ihre zahlreichen Publikationen unterstreichen ihr Engagement in diesen Themenfeldern. Ihre Expertise hat sie in den Expertendialog der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und in den Lenkungsausschuss der
Wissenschaftsplattform „Nachhaltigkeit 2030“ eingebracht. Zusätzlich betont sie ihre Rolle als Brückenbauerin zwischen Wissenschaft und Wirtschaft durch ihre Mitgliedschaft in den Aufsichtsräten der Heidelberg Materials AG, der MTU Aero
Engines AG und der Semperit AG Holding.

Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl freut sich über die Medaille: „Ich bedanke mich herzlich für diese Auszeichnung. Sie ist ein Ansporn, Deutschland weiter als Innovationsland voranzubringen. Vielen Dank an die Jury, ich bin begeistert.“

 

Beste Medienkommunikation: Dr. Sibylle Anderl

In der Kategorie „Beste Medienkommunikation“ liegt in diesem Jahr der Fokus auf progressiven Perspektiven im Journalismus sowie auf handlungs- und wissensorientierter Literatur mit beruflichem oder wissenschaftlichem Nutzwert.

Ausgezeichnet werden Autor*innen, die das Prinzip „Innovation“ in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Technik und Unternehmertum erfassen und weiterentwickeln.

Mit einer Promotion im Fach Astronomie/Astrophysik über Stoßwellen im interstellaren Medium arbeitete Dr. Sibylle Anderl an der Interferometrie – der wohl komplexesten Datenanalysemethode der Astrophysik. Als Moderatorin von “Space Night News” und “Space Night Science” in ARD alpha, mit der Veröffentlichung mehrerer Sachbücher zum Thema Astrophysik, als Mitherausgeberin der Kulturzeitschrift “Kursbuch” und als gefragte Interviewpartnerin in Radioformaten und Podcasts steht Dr. Sibylle Anderl für sachlich fundierte und aufklärungsorientierte Medienkommunikation.

Sibylle Anderl erklärte: „Ich freue mich unglaublich über diese besondere Ehre, die Rudolf-Diesel-Medaille zu erhalten. Innovation fördert den Optimismus und den Glauben daran, dass wir die Zukunft positiv gestalten können. Jeden Tag sehe ich in meiner Arbeit, wie essenziell Innovation für die Wissenschaft ist. Umso mehr bedeutet mir diese Auszeichnung.“

 

Nachhaltigste Innovationsleistung: Udo Schütz

Die SCHÜTZ GmbH & Co. KGAA ist ein führendes Technologieunternehmen in der Kunststoff- und Metallverarbeitung. Udo Schütz gründete das Unternehmen 1958 und revolutionierte die Verpackungsindustrie mit der Entwicklung des Intermediate Bulk Containers (IBC). Der IBC bietet eine um 25 Prozent höhere Transporteffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen und ist heute ein unverzichtbares Logistik-Tool weltweit. SCHÜTZ betreibt ein globales Netzwerk mit über 58 Standorten und setzt konsequent auf Kreislaufwirtschaft. Gebrauchte Container werden zurückgenommen, rekonstruiert und wiederverwendet, wodurch signifikante CO2-Emissionen eingespart werden. Das Unternehmen integriert zu 100 Prozent wiedergewonnenes Kunststoffmaterial in neue Verpackungen und nutzt dabei die innovative GREEN LAYER Technologie.

Udo Schütz: „Ich bin sehr beeindruckt von dieser Ehrung.“

 

Erfolgreichste Innovationsleistung: Dr. h.c. Heinz Dürr, posthum

Unter der Führung von Dr. h.c. Heinz Dürr entwickelte sich die Dürr AG von einem Familienunternehmen von 1957 an bis 1980 zu einem weltweit agierenden Maschinen und Anlagenbaukonzern. Durch Dürrs Gespür für Marktbedürfnisse und technologischen Wandel prägt die Dürr AG in einer technologischen Vorreiterrolle die Lackier- und Automobilbranche bis heute maßgeblich. Dr. h.c. Heinz Dürr verstarb im November 2023. Das Unternehmen bleibt seinen Innovationsprinzipien treu und setzt mit bahnbrechenden Projekten wie der „Lackieranlage der Zukunft“ weiterhin Maßstäbe für Innovationsgeist und anhaltenden Einfluss.

Camilo Dürr, Enkel von Dr. h.c. Heinz Dürr rundet die Preisverleihung ab: „Mein Großvater Heinz Dürr hätte große Freude an dieser Ehrung gehabt. Diese Auszeichnung hätte ihn immens geehrt, denn Innovation war ihm wichtig. Er sagte immer: ‚Innovation geschieht nicht auf Knopfdruck und kann nicht erzwungen werden.’“

 

Über die Rudolf-Diesel-Medaille

Seit 1953 wird die Rudolf-Diesel-Medaille, Europas ältester Innovationspreis, im Gedenken an den Innovator Rudolf Diesel an wirtschaftlich erfolgreiche, unternehmerische Innovationsleistungen verliehen. Mit der Auszeichnung werden Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen geehrt, die zum einen Ihren Erfindergeist und zum anderen Ihre Fähigkeiten, Ideen erfolgreich unternehmerisch umzusetzen, unter Beweis gestellt haben.

Die Rudolf-Diesel-Medaille wird vom gemeinnützigen Deutschen Institut für Erfindungswesen e.V. verliehen. Gewählt werden die Preisträger vom Rudolf-Diesel-Kuratorium, welches die industrielle Management-Elite mit Technikkompetenz in Deutschland repräsentiert. Es handelt sich dabei um rund sechzig Technologievorstände von weltmarktführenden, mittelständischen Technologieunternehmen, die gemeinsam eine halbe Million Arbeitnehmer beschäftigen und über 125 Milliarden Euro Umsatz erzielen. Was diesen Award so besonders macht: Es ist im Vergleich zu den meisten Auszeichnungen kein Pay-to-win Marketing Award, sondern eine Auszeichnung für Lebenswerke. So wie man für die Teilnahme nichts bezahlen muss, kann man sich ebenso wenig darauf bewerben. Stattdessen wird man von einem Gremium – dem technisch-wissenschaftlichen Beirat – vorgeschlagen und von einer unabhängigen Jury, dem Rudolf-Diesel-Kuratorium, gewählt.

Einige der prominenten Preisträger aus der Geschichte der begehrten Auszeichnung sind Persönlichkeiten wie Carl Friedrich Benz, Wernher von Braun, Gottlob Bauknecht, Hans Viessmann, Artur Fischer, Harald Lesch, Hans-Peter Stihl, Martin Herrenknecht, Helmut Claas, Organisationen wie Jugend forscht, Girlsday, Bits & Pretzels, Fraunhofer Zukunftsstiftung, oder Formate wie, Handelsblatt Disrupt, DRadio Wissen, Einfach genial oder Wissen vor acht.

 

Weiterführende Informationen

https://rudolf-diesel-medaille.de/beitraege/bekanntgabe-der-zwoelf-nominiertenfuer-die-rudolf-diesel-medaille-2024/

 

Kontakt

Dominik Wagner, Tamara Grum

Tel +49 (0) 89 242978 20

E-Mail: verleihung@rudolf-diesel-medaille.de

www.rudolf-diesel-medaille.de

Gewinner

Beste Innovationsförderung
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Beste Medienkommunikation
Dr. Sibylle Anderl
Nachhaltigste Innovationsleistung
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