Bekanntgabe der zwölf Nominierten für die Rudolf-Diesel-Medaillen 2025

München, 4. Dezember 2024. Die Rudolf-Diesel-Medaille, Europas ältester und renommiertester Innovationspreis, schreibt ihre beeindruckende Geschichte fort. Seit 1953 ehrt diese Auszeichnung Pioniergeist und unternehmerischen Erfolg - eine Tradition, die auch 2025 mit zwölf herausragenden Nominierten in vier Kategorien ihre Fortsetzung findet.

Die Nominierten in den Kategorien “Erfolgreichste Innovationsleistung”, “Nachhaltigste Innovationsleistung”, “Beste Innovationsförderung” sind: Mathias Dülfer (Gebr. Pfeiffer SE), Hans Beckhoff (Beckhoff Automation GmbH & Co. KG), Dr. Herbert Hanselmann (dSPACE GmbH), Fabian Wildfang (Neoperl GmbH), Carsten Rahier (sera GmbH), Karl Haeusgen (HAWE Hydraulik SE), Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Rafael Laguna de la Vera und Dr. Anna Christmann. In der Kategorie “Beste Medienkommunikation” sollen in diesem Jahr Influencer*innen, Reporter*innen und andere Medienmacher*innen ausgezeichnet werden, die auf herausragende Weise komplexe Themen rund um Wissenschaft und Innovation kommunizieren. Nominiert in dieser Kategorie sind: Prof. Dr. Miriam Meckel, Mirko Drotschmann und Eva Wolfangel.

 

Über die Rudolf-Diesel-Medaille

Die Rudolf-Diesel-Medaille, Deutschlands ältester Innovationspreis für wirtschaftlich erfolgreiche, unternehmerische Innovationsleistungen, wird seit 1953 im Gedenken an den Innovator Rudolf Diesel verliehen. Mit der Rudolf-Diesel-Medaille werden natürliche Personen und Institutionen für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Erfindungswesens und der Innovationskultur geehrt. Die Rudolf-Diesel-Medaille wird vom gemeinnützigen Deutschen Institut für Erfindungswesen (D.I.E. e.V.) verliehen. Gewählt werden die Preisträger vom Rudolf-Diesel-Kuratorium, welches die industrielle Management-Elite mit Technikkompetenz in Deutschland repräsentiert. Es handelt sich dabei um rund sechzig Technologievorstände von weltmarktführenden, mittelständischen Technologieunternehmen, die gemeinsam eine halbe Million Arbeitnehmer beschäftigen und über 125 Milliarden Euro Umsatz erreichen.

Der Nominierungsprozess

Die Auswahl der Nominierten erfolgt in mehreren Stufen, um die herausragendsten Beiträge zur Innovationskultur zu identifizieren:

1 Vorschlagsphase

Potenzielle Kandidaten werden von einem Expertennetzwerk um den technisch-wissenschaftlichen Beirat vorgeschlagen, das sich aus namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie zusammensetzt.

Zu den Vorschlagsberechtigten gehören Vertreter:innen führender Technologieunternehmen, Wissenschaftler:innen renommierter Forschungsinstitute, Professoren deutscher und europäischer Hochschulen und Universitäten, Vorsitzende der wichtigsten, technischen Branchenverbände und Innovationsförderer.

Dieses Netzwerk garantiert, dass die Auswahl nicht nur technologisch, sondern auch gesellschaftlich und wirtschaftlich relevant ist. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert die Identifikation der vielversprechendsten Kandidaten, die mit ihren Leistungen Maßstäbe setzen.

Jeder Vorschlag wird mit umfassenden Begründungen und Nachweisen eingereicht, die die Relevanz, den Innovationswert und die Wirkung der Leistung unterstreichen.

2 Prüfung durch das Deutsche Institut für Erfindungswesen (DIE)

Das gemeinnützige DIE koordiniert die Vorauswahl und überprüft die eingereichten Vorschläge auf ihre formalen und qualitativen Kriterien.

Berücksichtigt werden Aspekte wie Innovationshöhe, Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Nutzen und wirtschaftliche Auswirkungen.

3 Wahl durch das Rudolf-Diesel-Kuratorium

Das Kuratorium besteht aus rund 60 führenden Technologievorständen und Geschäftsführern mittelständischer Weltmarktführer. Diese Unternehmen repräsentieren eine Schlüsselrolle in der deutschen Innovationslandschaft.

In einem zweistufigen Wahlverfahren wählt das Kuratorium aus der engeren Auswahl die Finalisten und Preisträger.

4 Feierliche Bekanntgabe der Gewinner

Die Gewinner werden auf einer festlichen Veranstaltung bekannt gegeben, die den Stellenwert der Innovationskultur in Deutschland würdigt und die Bedeutung von Erfindergeist und unternehmerischem Mut in den Vordergrund stellt.

Übersicht der Nominierten für die
Rudolf-Diesel-Medaillen 2025

Erfolgreichste Innovationsleistung

Mathias Dülfer
Gebr. Pfeiffer SE
Die Gebr. Pfeiffer SE ist ein führendes Unternehmen in der Aufbereitungstechnik, das seit über 160 Jahren innovative Mahltechnologien für die Zement-, Kalk- und Bergbauindustrie entwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Digitalisierung hat das Unternehmen bahnbrechende Technologien wie KI-gestützte Systeme und ressourcenschonende Vermahlungsprozesse entwickelt und sich so als Vorreiter in der Branche etabliert.
Hans Beckhoff
Beckhoff Automation GmbH
Hans Beckhoff, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Beckhoff Automation, revolutionierte mit seiner „PC-Based Control“-Technologie die Automatisierungstechnik und entwickelte das Unternehmen zu einem globalen Marktführer mit 5.700 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 1,75 Milliarden Euro. Sein visionäres Engagement, technologische Innovationen und Werte wie Vertrauen und Optimismus machen ihn und sein Unternehmen zu einem Vorbild für zukunftsweisende Industrie-4.0-Lösungen.
Dr. Herbert Hanselmann
dSPACE GmbH
Dr. Herbert Hanselmann, Gründer und Geschäftsführer von dSPACE, revolutionierte mit seiner Pionierarbeit im Rapid Control Prototyping und der Hardware-in-the-Loop-Simulation die Entwicklung von vernetzten, autonomen und elektrischen Fahrzeugen. Unter seiner Führung wurde dSPACE zu einem globalen Marktführer, dessen innovative Lösungen nicht nur die Automobilindustrie prägen, sondern auch in Luft- und Raumfahrt, Agrartechnik und Industrieautomation Anwendung finden.

nachhaltigste Innovationsleistung

Fabian Wildfang
Neoperl GmbH
Neoperl GmbH ist ein führender Anbieter nachhaltiger Trinkwasserlösungen, der mit Produkten wie Strahl- und Mengenreglern den Wasser- und Energieverbrauch weltweit reduziert. Unter der Leitung von CTO Fabian Wildfang kombiniert das Unternehmen technologische Innovation und ökologische Verantwortung, um die Ressourcenschonung in der Sanitärindustrie maßgeblich voranzutreiben.
Carsten Rahier
sera GmbH
Die sera GmbH entwickelt innovative Umwelttechnologien, insbesondere im Bereich Wasserstoffsystemtechnik, und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Ressourcenschonung und Energiewende. Unter der Führung von Carsten Rahier kombiniert das Unternehmen nachhaltige Lösungen für Wasseraufbereitung, CO₂-Reduktion und emissionsfreie Mobilität mit einer klaren Ausrichtung auf soziale Verantwortung und Digitalisierung.
Karl Haeusgen
HAWE Hydraulik SE
HAWE Hydraulik SE entwickelt energieeffiziente und ressourcenschonende Hydrauliklösungen, die in Branchen wie Windenergie und Landtechnik zum Einsatz kommen. Das Familienunternehmen setzt auf langlebige, recycelbare Produkte und verfolgt eine Klimaneutralitätsstrategie, bei der seit 2021 alle deutschen Standorte mit 100% erneuerbarer Energie betrieben werden.

beste medienkommunikation

Prof. Dr. Miriam Meckel
Gründerin und Geschäftsführerin ada Learning GmbH, Professorin für Corporate Communication
Prof. Dr. Miriam Meckel, Gründerin der ada Learning GmbH und Professorin für Corporate Communication, verbindet akademische Expertise mit praxisnaher Vermittlung, um Führungskräfte auf den digitalen Wandel vorzubereiten. Mit Formaten wie Podcasts, Kolumnen und Weiterbildungsprogrammen schafft sie es, komplexe Technologien wie KI und Quantencomputing einem breiten Publikum verständlich zu machen und eine innovationsbereite Gesellschaft zu fördern.
Mirko Drotschmann
Gründer objektiv media GmbH, Moderator “MrWissen2go” und
“Terra X”
Mirko Drotschmann, bekannt als „MrWissen2go“ und Moderator von „Terra X“, begeistert Millionen durch seine Fähigkeit, komplexe Themen aus Geschichte, Politik und Gesellschaft leicht verständlich und ansprechend zu vermitteln. Als Gründer der objektiv media GmbH kombiniert er journalistische Expertise mit innovativen Formaten, um Wissen für ein breites Publikum zugänglich zu machen und gesellschaftliche Debatten zu fördern.
Eva Wolfangel
Journalistin, Autorin und Speakerin
Eva Wolfangel, eine mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin, begeistert durch ihre Fähigkeit, komplexe technologische und wissenschaftliche Themen wie KI, VR und AR für ein breites Publikum verständlich und inspirierend aufzubereiten. Mit innovativen Formaten und crossmedialem Ansatz fördert sie den Dialog über zukunftsweisende Technologien und deren gesellschaftliche Bedeutung, wobei sie als Pionierin im Einsatz von VR im Journalismus neue Maßstäbe setzt.

beste innovationsförderung

Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster ist einer der Pioniere und prägenden Köpfe im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Als Gründungsdirektor des Deutschen Forschungszentrums für KI (DFKI) hat er 30 Jahre lang entscheidend zur Entwicklung und zum industriellen Einsatz innovativer KI-Technologien beigetragen. Durch seine Förderung von über 100 Firmenausgründungen des DFKI und dessen breitem Kooperationsspektrum von Mittelständlern bis zu DAX-Unternehmen hat er Deutschland bei KI-Anwendungen in der Sprachtechnologie und der cyber-physischen Produktion zu einem Spitzenplatz verholfen.
Rafael Laguna de la Vera
Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND)
Als Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND, fördert Rafael Laguna de la Vera mit agilen Ansätzen und Formaten wie „Challenges“ disruptive Projekte, die Märkte verändern oder neu schaffen können. Unter seiner Leitung hat SPRIND ein dynamisches Innovationsumfeld etabliert, das mutige Ideen unterstützt und den Innovationsprozess in Deutschland maßgeblich beschleunigt.
Dr. Anna Christmann
Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt und Beauftragte für Digitale Wirtschaft & Start-ups
Als Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt sowie Beauftragte für Digitale Wirtschaft und Start-ups setzt Dr. Anna Christmann gezielte Impulse, um Start-ups und KMUs bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien zu unterstützen. Mit ihrem Engagement für nachhaltige Innovationen, den Abbau bürokratischer Hürden und die Förderung des Wissenstransfers stärkt sie entscheidend den Innovationsstandort Deutschland.

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